Auch für diesen Artikel habe ich das leicht verwaschen erscheinende Bild aus der Zeitung genommen, wo in Corona-überschatteten Zeiten über die “verlorenen Plätze” in der Region berichtet wird. Denn ähnlich verweist wie der Platz in Krumbach, aber deutlich besser “in Schuss”, ist der ebenfalls idyllisch gelegene Fußballrasenplatz in Königsberg. Hier sind die Absperrungen für die Zuschauer, der Ballfang zur Hauptstraße und die Hütte des früheren Getränkeverkaufs noch erhalten. Auch die Kleinfeldtore stehen noch, so dass sich immer mal wieder Kinder- und Jugendliche zum Kicken auf dem Platz einfinden. In der Zeit, als der SV Hohensolms mit der TSV Königsberg noch in der C-Klasse des Altkreises Wetzlar spielte (frühe 80er Jahre), hat man sich in der Mehrzweckhalle umgezogen, ein gutes Stück entfernt vom Platz.
Heute kommen in der “1000-Seelen-Gemeinde” nicht mehr genügend Interessenten für “König Fußball” zusammen, um einen geregelten Spielbetrieb zu organisieren. Traditionell, so schreibt Rüdiger Dittrich vom Gießener Anzeigers, ist der Gießener Nordkreis zwischen Fuß- und Handballbegeisterten gespalten.
Aber auch der Bogensport begeistert in letzter Zeit immer mehr Leute. Daher trainiert eine unserer lokalen Nachwuchsgrößen, die in Königsberg daheim ist, mit Pfeil und Bogen auf der weiten Rasenfläche.